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Gerda Holz "(Armuts-)Prävention für Kinder und Jugendliche auf kommunaler Ebene"
Gerda Holz stellte das Konzept der kindbezogenen Armutsprävention vor. Dieses Konzept verknüpft möglichst frühzeitige Förderung von Armut bedrohter Kinder und Jugendlicher mit struktureller Armutsprävention. Die Lebensverhältnisse (armutsbetroffener Kinder und Jugendlichen) sind so zu gestalten bzw. zu verändern (z.B. durch armutsfeste Grundsicherung, kostenfreie Angebote, umfassende und qualifizierte öffentliche Infrastruktur in der Kommune), dass Schutzfaktoren gefördert und Risikofaktoren begrenzt werden.
Strukturformen sind die Präventionskette, die Kinder von der Geburt bis zum Berufseinstieg bei ihren Entwicklungsaufgaben unterstützt, und Präventionsnetzwerke, die die Kooperation der Fachkräfte organisiert. Gerda Holz fordert Gesamtstrategien für die Armutsprävention, um das vielfältige Unterstützungsangebot öffentlicher und privater Akteure besser zu verbinden und dafür zu sorgen, dass sie über Altersgruppen und Lebensphasen hinweg aufeinander abgestimmt sind und ineinander greifen.
Als gute Beispiele kommunaler Armutsprävention verwies sie auf die Städte Monheim ("Hauptstadt für Kinder") oder Dormagen ("Netzwerk für Familien"). Auch auf Länderebene gibt es Konzepte für armutspräventives Handeln (z.B. Landesjugendamt Rheinland) und Beispiele für die Koordination von Präventionsketten (z.B. Niedersachsen, Hessen).
Präsentation von Gerda Holz: (Armuts )Prävention für Kinder und Jugendliche auf kommunaler Ebene