Ort: Bürgerhaus Botnang
Warum wir ein Kinderrecht auf eine gesunde Umwelt brauchen.
Obwohl Kinder nicht für die Klimakrise verantwortlich sind, sind sie von ihren Folgen besonders betroffen und können wenig dagegen tun, weil sie kein politisches Stimmrecht haben.
Einerseits sind Kinder von Umweltgiften stärker bedroht als Erwachsene. Sie nehmen mehr Giftstoffe auf, denn im Verhältnis zum Körpergewicht atmen sie mehr Luft und essen und trinken mehr als Erwachsene. Grenzwerte sind aber häufig für »Personen von durchschnittlicher Größe und Gewicht« festgelegt. Für eine zunehmende Zahl von Stoffen gibt es keinen »sicheren Grenzwert« für Kinder. Das prominenteste Beispiel ist der Grenzwert für Blei, der in den vergangenen Jahrzehnten immer weiter gesenkt wurde.
Andererseits sind durch den Klimawandel aber auch die zukünftigen Lebensgrundlagen vieler Kinder bedroht. Die WHO rechnet bis 2050 mit 24 Millionen unterernährten Kindern als Folge von Klimawandel und Dürre. Mehr als 70 Millionen Kinder und Jugendliche werden in den kommenden 30 Jahren als Klimaflüchtlinge ihre Heimat und wichtige Zukunftschancen verlieren.
Dass man die Situation von Kindern und Jugendlichen auch durch Projektarbeit verbessern kann, zeigte die Referentin an einem Beispiel aus Mosambik, wo eine einheimische NGO versucht, zum Beispiel durch Wiederaufforstung den Schutz der Bevölkerung vor Überschwemmungen und Tropensturm zu verbessern.
Trotz Corona war auch diese Veranstaltung des traditionellen Mittwochnachmittags in Botnang gut besucht.