Red Hand Day 2021
Weltweit werden in bewaffneten Konflikten etwa 250.000 Kinder als Soldaten und Soldatinnen eingesetzt. »In vielen Ländern rekrutieren sowohl nichtstaatliche Rebellengruppen als auch reguläre Armeen Kinder und Jugendliche«
Der Red Hand Day ist der globale Aktionstag gegen den Einsatz von Kindern als Soldat*innen.
In diesem Jahr macht terre des hommes auf die Situation der Kinder aufmerksam, die durch den Islamischen Staat (IS) im Irak gezwungen wurden, als Kämpfer, Spione, Selbstmordattentäter oder Hilfskräfte zu dienen. »Kinder auf IS-kontrolliertem Territorium waren über viele Jahre einem unvorstellbaren Ausmaß an Gewalt ausgesetzt, viele wurden gezwungen, selbst Gewalt auszuüben, Hemmungen abzulegen und Menschen zu töten.
Mittlerweile wurde der IS zurückgedrängt, zahlreiche Kinder konnten dadurch befreit werden. Zukunftsperspektiven und Unterstützung erhalten die meisten jedoch nicht. Viele Kinder landeten im Gefängnis. Kinder sind Opfer, keine Täter. Kriminalisierung und Haft helfen nicht weiter. Sie brauchen Schutz, Unterstützung und Rehabilitierung, um ihren Weg in eine gewaltfreie Zukunft zu finden. Entsprechende Programme wie Traumatherapien oder Bildungsmaßnahmen sollten verstärkt durch die Bundesregierung gefördert werden.«
Aufgrund der Corona-Pandemie finden die Red Hand Day-Aktivitäten in diesem Jahr digital statt: Unter dem Hashtag #RedHandDay fordern wir: Stoppt den Einsatz von Kindern als Soldat*innen! Weitere Informationen dazu auf www.tdh.de/redhandday
Die terre des hommes-Gruppe Oberberg setzt ein Signal gegen den Einsatz von Kindern als Soldat*innen (siehe Bild).
terre des hommes unterstützt zahlreiche Hilfsprojekte für Kinder und Jugendliche in Kriegsgebieten, unter anderem im Nahen Osten, in Afghanistan, im Südsudan und in Kolumbien.
Ihre Hand zählt!