Flüchtlinge auf der Insel Lesbos
Es sieht trostlos und chaotisch aus. Lesbos liegt circa acht Kilometer vor der türkischen Küste, gehört jedoch zu Griechenland und ist somit eine der Inseln, auf der aktuell täglich Tausende Menschen ankommen. In der Regel erreichen die Boote die Insel im Norden. Dort befinden sich auch die Transitcamps, von denen aus die Flüchtlinge in die Registrierungscamps (Hotspots) im Süd-Osten der Insel gebracht werden, bevor sie diese von der Hauptstadt Mytilini aus mit regulären Fähren verlassen. Die ersten Eindrücke sammeln wir als neu angekommene Helfer unmittelbar im Hafen von Mytilini: Hier liegen Motoren von Schlauchbooten, Schwimmwesten, Kleidungsstücke und es warten einige Flüchtlinge am Hafen auf ihre Weiterreise. Es ist bereits dunkel und kühl als wir ankommen, einige der Wartenden machen ein Feuer, um sich zu wärmen, überall liegt Müll herum, es sieht trostlos und chaotisch aus. Unser erstes Ziel ist der Norden der Insel, denn hier kommen die meisten Boote an. Einige Helfer haben sich am Strand positioniert und beobachten die sich nähernden Boote mit Ferngläsern. Sie informieren die Küstenwache, falls notwendig. Darüber hinaus gibt es freiwillige Helfer, die mit eigenen Booten vor Ort sind. Für alle Flüchtlinge, die auf Lesbos angekommen sind, besteht die Möglichkeit, mit kostenlosen Bussen zum Transitcamp zu fahren. Viele fragen nach WLAN, um der Familie mitteilen zu können, dass die Überfahrt gelungen ist.
Den Bericht in voller Länge finden Sie hier...