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05.05.2024, 17.30 Uhr

Ort: Delphi Arthaus Kino, Tübinger Str. 6, Stuttgart

1979 Revolution in Nicaragua – damals der Beginn eines Traums vieler Linker und heute?

Themennachmittag Cine Latino

Ein Traum von Revolution, Dokumentarfilm, 95 Minuten Buch und Regie: Petra Hoffmann

Als vor knapp 45 Jahren die Revolution in Nicaragua siegt, beginnt ein Traum. Eine junge Generation übernimmt die Regierung in einem Land großer Utopien. Allein aus Westdeutschland kommen 15.000 „BrigadistInnen“ zum Wiederaufbau des ausgebluteten Landes: Liberale, Grüne, Gewerkschafter, Sozialdemokraten, Linke und Kirchenvertreter ernten Kaffee und Baumwolle, bauen Schulen, Kindergärten und Krankenstationen. Keine Bewegung hat so viele Menschen mobilisiert.

Was ist aus den Wünschen und Träumen der RevolutionärInnen und ihrer UnterstützerInnen geworden?

2018 protestierten die Menschen auf der Straße gegen den einstigen Revolutionshelden und heutigen Präsidenten Ortega. Es ging um Freiheit, Gleichheit, Gerechtigkeit. Der Aufstand wurde blutig niedergeschlagen. Es gab 400 Tote, viele, darunter auch KämpferInnen aus den 70iger Jahren, sind im Gefängnis oder mussten ins Ausland fliehen. Auch die internationalen UnterstützerInnen geraten ins Visier von Ortega. Jahrzehntelang sammelten sie Geld für Projekte in Nicaragua. Heute bangen sie um ihr Leben und verlassen fluchtartig das Land. Diejenigen, die noch bleiben, trauen sich nicht mehr, ihre Stimme gegen den einstigen Revolutionshelden zu erheben.

In Nicaragua ist es still geworden.Die Revolution vor 45 Jahren scheint vergessen, aber der Widerstand wächst im In- und Ausland. Mit ihrem Film „Ein Traum von Revolution“ gibt die Regisseurin Petra Hoffmann Einblick in die Geschichte von Nicaragua und vom Kampf gegen den Diktator Somoza bis heute. Sie selbst ist in den 1980er Jahren als Brigadistin nach Nicaragua gegangen, um die Bevölkerung in ihrem Kampf gegen den Diktator Somoza zu unterstützen.

Petra Hoffmann konnte zum Drehen wegen der aktuellen politischen Situation, der Diktatur Ortegas, nicht nach Nicaragua reisen. Für ihren Film verwendet sie historische Filmausschnitte, Statements von an dem Prozess Beteiligten, wie zum Beispiel der Schriftstellerin Giocanda Belli, der Ortega 2023 die Staatsbürgerschaft von Nicaragua entzogen hat, aber auch Aussagen von ehemaligen KampfgefährtInnen aus Europa, mit denen sie sich in Costa Rica an der Grenze zu Nicaragua getroffen hat.

Wie gehen die damaligen AktivistInnen damit um, dass der „Traum von Revolution“ geplatzt ist? Aber auch: wie ist die aktuelle politische Situation einzuschätzen und was für Einfluss – und Unterstützungsmöglichkeiten gibt es? WelcheMöglichkeiten haben Nichtregierungsorganisationen wie terre des hommes? Die Regisseurin Petra Hoffmann steht im Anschluss an den Film zu einem Gespräch zur Verfügung.

 

 

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