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E-Mail: tdh-ag-stuttgart@remove-this.gmx.de

26.06.2023

Ort: Stuttgart, unter anderem Welthaus

terre des hommes - Besuch aus Kolumbien in Stuttgart

Die Delegierte Anny Roa Pabón vom Projektpartner Cecucol aus Cali/Kolumbien war nach der Delegiertenkonferenz ein paar Tage in Stuttgart.

An den Vormittagen hat sie zwei Grundschulen besucht – ca. 70 Kinder einer 2. Klassestufe und ca. 60 einer 3. Klassenstufe sowie Schülerinnen und Schüler einer 4. Klassenstufe, um den GrundschülerInnen einen Eindruck von ihrem Land und den Kindern und Jugendlichen zu vermitteln.

Sie erzählte, was die Kinder und Jugendlichen machen und dass sie ihre Rechte kennlernen, zum Beispiel ihr Recht auf eine gesunde Umwelt und dafür auch aktiv werden. So setzen sie sich in ihrem Wohnviertel für Verbesserungen ein. Dabei gibt es gemeinsame „Verschönerungsaktionen“ für mögliche Spielflächen, aber es ging zum Beispiel auch eine Delegation von Kindern und Jugendlichen aus dem Projekt zu der lokalen Verwaltung, um ihr Recht auf Wasser und vor allem sauberes Wasser einzufordern. Wasser gibt es in dem Stadtviertel von Cali, wo die Kinder leben, nur sehr unregelmäßig und nicht in Trinkwasserqualität.

Aufgelockert hat Anny das Ganze mit einem Spiel, das sie aus Kolumbien mitgebracht hat und auch den deutschen Kindern viel Spaß gemacht hat.

Auch bei dem Vortrag am Abend im Welthaus mit dem Titel: „Neue Regierung in Kolumbien: Veränderungen, Hoffnungen?“ berichtete sie zunächst ausführlich von ihrer Arbeit im Projekt.

Zentral ist es für sie, dass Kinder und Jugendliche ihre Rechte kennen und auch dafür eintreten. Die Projektarbeit will Cecucol dahin erweitern, dass sie Kinder und Jugendliche dabei unterstützen, die Aufnahmeprüfung für die öffentlichen Universitäten bestehen können. Das ist für Kinder aus schwierigen sozialen Verhältnissen schwer, da ihnen niemand helfen kann, Versäumtes nachzuholen und die Bedingungen fürs Lernen zu Hause oft schlecht sind.

Aber sie hat auch darauf hingewiesen, dass die „Sicherheitslage“ in dem Stadtviertel, wo sie arbeiten, problematisch ist. Es gibt viele Bewaffnete „Akteure“, unter anderem auch durch die internationale Drogenkriminalität.

Kolumbien hat seit knapp einem Jahr zum ersten Mal einen linken Präsidenten, Gustavo Pedro, und eine afrokolumbianische(!) Vizepräsidentin (!). Auf die Frage, ob nach dem Regierungswechsel Veränderungen spürbar sind, hat sie darauf hingewiesen, dass der Weg der Reformen auch über die Regierungen auf „Länder-„ und lokaler Ebene geht, also lang ist. Immerhin wurde eine Verbesserung des Gesundheitswesens wurde auf den Weg gebracht sowie ein erster Schritt zu einer kostenlosen Universitätsausbildung. Es gibt in Kolumbien Demonstrationen für den Kurs der Regierung und dagegen, aber anders als 2021 ohne Gewalt.

Der Weg zu einem wirklichen Frieden nach dem jahrzehntelangen Bürgerkrieg ist mühsam, aber wichtig ist, dass die Zivilgesellschaft mit ihren Vorschlägen in diesen Friedensprozess einbezogen wird und daran mitarbeitet. Auch Projektpartner von terre des hommes beteiligen sich daran.

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